Herren 50 holen die Badische Meisterschaft

Am vergangenen Samstag kam es zum Showdown zwischen den beiden besten Teams der diesjährigen Badenliga-Saison. War Weinheim von Anfang an der große Favorit auf den Aufstieg, so schlich sich Villingen langsam aber beständig nach vorne. Die Weichenstellung gelang schon am ersten Spieltag, als man ein einen recht glücklichen 5:4 Auswärtssieg beim SSC Karlsruhe landete. Auch gegen Nicolai Konstanz, dem Match bei dem sich Jochen Mieg verletzte, gewann man nur 5:4. Anders die Nordbadener, sie zogen mit hohen Siegen einsam ihre Runden, schwächelten nur einmal ausgerechnet gegen den Tabellenletzten Gengenbach. Die Tabelle wollte es deshalb so, dass es dann zu einem echten Endspiel kam. Der Sieger war Meister und Aufsteiger, unabhängig von der Höhe des Ergebnisses. Der Kader der Blau Weissen war gut gefüllt, auch Jochen Mieg bekam von seinem Arzt grünes Licht für einen Einsatz. Doch die ersten Matches liefen nicht so erfolgsversprechend für das Villinger Heimteam. Uli Wurz verlor in zwei Sätzen gegen den während der kompletten Saison unbezwungenen Armin Jäger. Volker Müller-Lüttken hatte gegen Friedrich Wegerle auch wenig auszurichten. Lediglich Christian Hass auf Position 6 ließ durch einen glatten Sieg den Villinger Titelträumen noch etwas Spielraum. 1:2 nach der ersten Runde. Doch dann traten Jochen Mieg, Jürgen Müller und Georg Bentele auf die Matte und spielten und kämpften ihre teilweise besser klassierten Gegner nieder. Mit einem 4:2 Vorsprung war man dem Titelgewinn sehr nahe gekommen, die Villinger Doppelaufstellung nahm den Weinheimer Gegnern dann zusätzlich jegliche Hoffnung. Standen doch mit dem Ex-Regionalliga Spieler Markus Dufner und dem Hünen Thorsten Deckert zwei respekteinflößende Spieler in den Blau Weiss-Doppeln. Vor allem Markus Dufner, vor 4 Wochen aufgrund einer Fußballverletzung noch an Krücken, spielte an der Seite von Jürgen Müller so, als ob er voll im Training wäre. Entsprechend begannen diese wie die Feuerwehr, lagen bereits 6:0 5:0 in Front, schafften es dann in einem 13 Minuten dauernden Spiel nicht, etliche Matchbälle zu verwerten. Doch dies verzögerte lediglich den Gesamtsieg um eine Viertelstunde. Die Freude der beiden alten Weggefährten war groß, kurz danach gewann dann noch das erste Doppel Mieg-Wurz und wenig später ließ der Freudenschrei von Thorsten Deckert nach seinem knappen Sieg zusammen mit Georg Bentele die Klosterhalle erzittern. Es folgte dann die obligatorische Sektdusche auf dem Centre Court, auch die alten Herren verstehen zu feiern. Der Weg führt nun in die Südwest-Liga, der zweiten Liga bei den Herren 50.

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