Herren-Badenliga: Happy End nach anfänglichen Sorgen

Mit einem 6:3 Sieg in Heidelberg, dem einzigen Team, dass den späteren Meister Grün-Weiss Mannheim besiegen konnte, katapultierte sich das Villinger Herren Badenliga Team plötzlich wieder in die Spitzengruppe in der höchsten Liga des Badischen Tennisverbandes. Siege von Dominic Suc, Stefan Fiacan, Fabian Heinrich und Dominik Adelhardt machten einen 4:2 Vorsprung klar. Suc/Kapric und Heinrich Schlageter sorgten für weitere Punkte gegen die sehr doppelstarken Heidelberger. So war man dann vor dem letzten Heimspiel gegen Mannheim plötzlich wieder in der Findung des Badenliga – Meisters involviert. Eigene Chancen zum Gewinn des Titels gab es rechnerisch auch noch, doch zumindest konnte man die Meisterschaft mitentscheiden. Schlug man nämlich die Mannheimer, war Freiburg Meister, umgekehrt konnten die Quadrate-Städter den Titel in Villingen klarmachen. Mannheim kam mit einem starken Kader an die Klosterhalde. An Nummer eins der bundesligaerfahrene Robin Kern, an Nummer 2 mit dem Argentinier Arreche ein Spieler, der um die 600 in der Weltrangliste steht. Zunächst begann es nicht schlecht für die Blau Weissen. Denis Kapric lag gegen den Argentinier zunächst in Führung, allerdings ging das Match von Fabian Heinrich mit einem Fehlstart los. Er lag schnell 0:4 hinten. Bei Dominik Adelhardt schien es aber erst mal länger zu gehen. Im Match der beiden noch ungeschlagenen 6er der Badenliga wurde um jeden Ball gekämpft. Sein Kontrahent, der junge Yannick Gieße, wusste wohl was auf ihn zukommt. Nach einer halben Stunde stand es dort 2:2. Mittlerweile verloren Kapric und Heinrich den ersten Satz. Doch beide gaben aber keinesfalls auf, sondern kämpften zurück. Beide Matche gingen in den Matchtiebreak. Denis Kapric unterlag dort dem starken Argentinier, Fabian Heinrichs Taktikwechsel machte sich bezahlt und er schlug die Nummer 150 der deutschen Herrenrangliste Thorsten Bertsch mit 10:7 im Matchtiebreak. Bei Adelhardt vs Gieße war   nach über 1 Stunde 45 Minuten gerade der erste Satz vorbei. Dramatik pur, beide hatten Satzball, doch der junge Mannheimer war etwas glücklicher. Konnte der große Kämpfer im Team der Blau Weissen den Spieß noch mal umdrehen? Doch Gieße spielte sich in einen Rausch und sorgte für den 2:1 Vorsprung der Mannheimer. In der zweiten Runde liefen die Matches von Dominik Suc, Stefan Fiacan und Justin Schageter aber dann in Richtung von Grün Weiss Mannheim. Stefan Fiacan hatte noch am ehesten die Chance, dem ebenfalls bundesligaerprobten Daniel Steinbrenner einen Satz abzunehmen, doch auch er unterlag 2:6 5:7. So stand es nach den Einzeln 5:1 für Mannheim, vielleicht etwas zu hoch, doch die Liga hatte ihren würdigen Meister gefunden. „Mannheim war über die Saison gesehen auf alle Fälle das beste Team, Glückwünsche an die Spieler und den Verein “, so Coach Jürgen Müller. Für die Blau Weissen war der Saisonabschluss doch versöhnlich, in dieser starken Liga wäre man nach den ersten beiden Niederlagen doch sehr schnell in den Abstiegsstrudel geraten. Jetzt gilt es das Team für die kommende Saison zu bauen und wieder voll anzugreifen.