Am vergangenen Wochenende fanden im Landesleistungszentrum in Leimen das Badische Jüngstenturnier in der U 11 statt. Der TC BW Villingen hatte mit Gina Betzner und Magali Müller bei den Juniorinnen U 11 und mit Lukas Krauss und Milo Leuenberger bei den Junioren als einziger Verein im ganzen Badischen Tennisverband so viele Spieler am Start. Doch nicht nur zahlenmäßig, auch leistungsmäßig überzeugten die Blau Weiß Talente.
Lukas Krauss, aktueller Bezirksmeister, hatte das Pech, in der Gruppenphase am Samstag mit Moritz Hütter gleich einen der Topfavoriten zugelost zu bekommen. Dieses Match verlor er mit 2:6 2:6. Das zweite Gruppenmatch gewann er glatt, im dritten trat der Gegner aufgrund einer Verletzung nicht an. Lukas Krauss wurde somit Zweiter in seiner Gruppe.
Milo Leuenberger hatte ebenfalls eine enorm schwere Gruppe erwischt. Im ersten Spiel profitierte er beim 6:2 4:4 noch von der Aufgabe seines Gegners, bei den anderen beiden Gruppenspielen musste er über die volle Distanz gehen. Gegen Luis Klotter gewann er 13:11 im Matchtiebreak, der große Wurf gelang dann gegen einen der Topspieler des Verbandes. Gegen Ivo Ebert behielt er ebenfalls die Nerven und siegte sensationell 14:12 im Matchtiebreak. Ohne Niederlage konnte er sich an seinem Geburtstag für das Halbfinale am Sonntag qualifizieren.
Am Samstag fand für Mädels und Jungs nach dem Tenniswettbewerb noch der wichtige Wettkampf im Mehrkampf statt. Wichtig deshalb, weil dieser auch richtungsweisend für die Nominierung der Deutschen Meisterschaften der Verbände gilt. Hier stellt jeder Verband ein Team von 5 Juniorinnen und 5 Junioren. Neben Tennis wird hier ebenfalls der Mehrkampf gewertet. Hier waren die Villinger in ihrem Element. Milo Leuenberger belegte zusammen mit dem Pforzheimer David Fix den ersten Platz, als Nächster folgte schon Lukas Krauss. Bei den Juniorinnen belegte Gina Betzner den zweiten Rang, Magali Müller landete im Mittelfeld.
Im Tenniswettbewerb spielte sich Gina Betzner souverän durch die Gruppenphase. Gleich zu Beginn hatte sie es mit Lina Spirgath zu tun, die sicherlich zum engeren Favoritenkreis zählte. Mit 6:3 6:3 gewann die Villingerin. Die beiden anderen Spiele gewann sie locker, so dass sie ebenfalls für das Halbfinale am Sonntag qualifiziert war.
Magali Müller reiste sicherlich mit der wenigsten Wettkampferfahrung nach Leimen, konnte aber trotzdem überzeugen. Im ersten Match hatte sie mit Angelina Da Silva Guggenbühler die letztjährige Vizemeisterin als Gegnerin. Doch Magali machte es der Favoritin schwer und verlor nur 4:6 3:6. Trotzdem schien sie diese Niederlage zu beflügeln. Gegen Jule Kutnar, ebenfalls eine Spielerin aus der Talentgruppe des Badischen Tennisverbandes, spielte Magali fast ohne Fehler und siegte völlig überraschend mit 6:4 6:1. Durch diesen Sieg konnte sie sich sogar noch Hoffnungen auf das Halbfinale machen, doch DaSilva Guggenbühler siegte auch gegen Kutnar und zog somit verdient ins Halbfinale ein.
Am Sonntag waren also noch Gina Betzner und Milo Leuenberger am Start. Milo merkte man die kräftezehrende Vorrunde an, er verlor gegen Kukaras glatt 2:6 0:6. Gina kämpfte gegen Lavinia Morreale über zwei Stunden, am Ende musste sie sich mit 4:6 5:7 der späteren Siegerin geschlagen geben.
Alles in allem war das Auftreten des Blau Weiss Quartetts eine runde Sache, sowohl auf dem Platz als auch daneben. Denn auch zwischen den Wettkämpfen präsentierte man sich als tolles Team.
Man darf gespannt sein, ob sich einige durch ihr Auftreten in den engeren Kreis für die Deutschen Meisterschaften gespielt haben, die im Juli in Essen stattfinden.