Am vergangenen Wochenende fanden im Landesleistungszentrum in Leimen die badischen Jugendhallenmeisterschaften der Altersklassen U 11 bis U 18 statt. Fünf der jugendlichen Talente des Tennisclubs nahmen an den Meisterschaften teil. Die Ausbeute dabei war fantastisch. Es gab zwei badische Meistertitel und einen dritten Platz.
Anton Laub trat in der Konkurrenz Junioren U 12 an. Nach seinem Sieg gegen Ben Tirolf lieferte er im Halbfinale Mika Krismeyer vom TC Durlach einen großen Kampf. Beim Stande von 6:2 3:2 hatte der junge Villinger mehrere Spielbälle zu einer 4:2 Führung, konnte diese aber leider nicht nutzen. Dies sollte sich am Ende rächen. Der zweite Satz ging dann doch an Krismeyer genauso wie der dritte Satz, der bei diesen Landesmeisterschaften komplett ausgespielt wurde. Trotz der Niederlage ein toller Erfolg für Anton, der gegen den Karlsruher bisher immer glatt verlor und nun zeigte, das mit ihm in der badischen Spitze wieder zu rechnen ist.
Nach seinem Wechsel vom Württembergischen Tennisverband zum TC Blau Weiss Villingen und der VS Tennis Academy musste Robin Männl in Leimen seine erste Visitenkarte abgeben. Er war zwar aufgrund seiner Rangliste an Nummer 1 gesetzt, doch nicht alle hatten den jungen Dunninger auf der Rechnung. In der ersten Runde schaltete er mit Mats Fischer gleich einen der starken badischen Spieler aus. In der zweiten Runde musste er gegen den großgewachsenen Rouben Babakhani aus Heidelberg beim 4:6 6:3 6:3 seine ganze Kampfkraft in die Waagschale werfen. Im Halbfinale gegen den an Nummer 3 gesetzten Samuel Beisse startete Robin langsam und war gleich 1:4 im Rückstand. Robin konnte den Satz aber noch umbiegen. Dann war der Weg frei. Mit 7:5 6:2 zog er ins Finale ein. Dort wartete mit Joaquin Friedrich aus Leimen ein ungesetzter Spieler, der aber die Nummer 2 aus dem Turnier warf. Dieser konnte aber im Finale krankheitsbedingt nicht antreten, so dass der Titel kampflos an den Neu-Villinger ging, den nun im Badischen Tennisverband jeder kennt.
Neyla-Fee Schriever war aufgrund ihrer starken Turnierergebnisse über das letzte Jahr an Nummer 1 in der U 14 Konkurrenz gesetzt. Eine große Bürde für die noch 12-jährige, die sich als Jahrgangsjüngere mit älteren Juniorinnen messen musste. Der Turnierstart gegen die Heidelbergerin Lichtermann war noch etwas verhalten. Mit 7:5 6:0 zog sie in die nächste Runde ein. Ihre nächste Gegnerin war Mirja Weingärtner, die trotz starker Gegenwehr beim 6:1 6:1 keine Chance hatte. Dann wartete mit Xenia Korogodska eine starke Gegnerin im Halbfinale, die in der ersten Runde die Badenerin Luisa Leibold bezwingen konnte. Entsprechend knapp verlief der erste Durchgang, der mit 7:5 an Neyla-Fee ging, der zweite Satz ging etwas schneller mit 6:3 an die Villinger Oberligaspielerin. Das Finale war geschafft. Dort wartete mit der Ukrainerin Oleksandra Malichenko eine körperlich weit überlegene Spielerin, die bis zum Endspiel ihren Gegnerinnen mit harten Grundlinienschlägen nur wenig Chancen ließ und keine Satz abgab. Doch Neyla-Fee ließ sich nicht beindrucken und kämpfte um jeden Ball. Trotz Rückstand holte sie den ersten Durchgang mit 7:5. Beim Stand von 4:4 im zweiten Satz ließ sie zwei Breakbälle ungenutzt und so ging es in den finalen Entscheidungssatz. Dort zog die junge Blau Weiß Spielerin gleich mit 4:1 in Führung. Trotzdem wurde es noch mal knapp. Mit einem 6:3 konnte dann Neyla-Fee Schriever den Satz und somit die Badischen Meisterschaften gewinnen. Ein toller Erfolg für die Nummer 9 der deutschen U 12 Jugendrangliste.
Die zwei weiteren Blau Weiss Teilnehmer unterlagen in der ersten Runde der U 14 Konkurrenz. Bekir Cinar verlor gegen Halbfinalist Beisse 0:6 6:7 und Dominik Streit gegen den Finalisten Friedrich.
Foto von links : Robin Männl, Coach Jürgen Müller, Neyla-Fee Schriever , Anton Laub