Vor dem Spiel gab es Rosen, nach dem Spiel eine Riesenerleichterung im Blau-Weiss Damen Team. Tine Koepfer hatte just am Spieltag gegen Frankfurt Geburtstag, stellte sich bei diesem wichtigen Spiel aber trotzdem in den Dienst der Mannschaft. Dafür gab es vor Spielbeginn erst mal von jeder ihren Mannschaftskameradinnen eine kleine Rose. Die Stimmung vor dem Spiel war also sehr gut, zumal kurzfristig Chiara Grimm noch zum Team stieß. Die Schweizerin konzentriert sich nach ihrer Schulausbildung voll auf Tennis und hatte deshalb in der laufenden Saison noch keine Gelegenheit, dass Blau Weiss Team zu verstärken. Beim 25.000 Dollar WTA Turnier in Lenzerheide gewann sie aus der Qualifikation heraus Runde um Runde, ehe sie dann im Achtelfinale äußerst knapp verlor. Somit hatte sie Zeit, am Samstag zum Team zu stoßen. Für Coach Jürgen Müller ein zusätzlicher Joker, der am Ende gegen das starke Team aus Frankfurt entscheidend sein sollte. In der ersten Runde sorgten dann Estelle Guisard und eben Chiara Grimm für die ersten Punkte. Josy Escalona verlor. Somit ging es mit 2:1 in die zweite Runde. Michaela Boev gewann auf Position 3, Diane Friedrichs verlor auf Postion 5 gegen Sophie Clößner, die in den USA für ein College spielt. Bei 3:2 für das Villinger Team kämpfte dann noch auf der Spitzenpostion die Französin in Diensten des TC BW , Kinnie Laisne, gegen die starke Russin Anna Morgina, die aktuell auf Nummer 361 der Damenweltrangliste steht. In einem hochklassigen Match konnte Kinnie Laisne knapp mit 7:6 7:6 gewinnen. Der beruhigende 4:2-Zwischenstand war also geschafft. Nach einem Wolkenbruch musste dann das Spiel in die Halle verlegt werden. Dort zeigten aber zunächst mal die Mädels aus Frankfurt, dass sie durchweg in der Lage waren, richtig gut Doppel zu spielen. Im dritten Doppel unterlagen Aneta Barchankova, die für Diane Friedrichs eingesetzt wurde, und Josy Escalona trotz starkem Spiel knapp im Matchtiebreak des entscheidenden Satzes. Der vermeintliche sichere Punkt im zweiten Doppel ging auch perdu. Guisard und Boev verloren überraschend ebenfalls im Matchtiebreak gegen ein starkes Frankfurter Doppel. So war es dann Kinnie Laisne und „Joker“ Chiara Grimm vorbehalten, im Spitzendoppel gegen Morgina/Hemmerich mit 6:4 6:4 für den dringend nötigen Siegpunkt zu sorgen.
Mit drei Siegen der Villinger stehen Heidelberg und Pforzheim als Absteiger fest. Am letzten Spieltag spielen die Villinger Damen in Mainz. „Schlimmstenfalls werden wir noch von Frankfurt in der Tabelle überholt, aber die beiden Abstiegsplätze sind belegt,“ so ein erleichteter Coach Jürgen Müller. „Die Konzentration gilt jetzt voll dem Herren Badenliga- Team, dass sehr unglücklich mit zwei 4:5 Niederlagen startete und jetzt dringend Punkte braucht, insofern sind wir alle froh, dass dieser wichtige Sieg der Damenmannschaft gegen Safo Frankfurt gelungen ist“, so Jürgen Müller.
Foto: von links: Estelle Guisard, Josy Escalona, Chiara Grimm, Kinnie Laisne, Diane Friedrichs, Geburtstagskind Tine Koepfer, Michaela Boev, Aneta Barchankova.